Montag, 30. März 2015

Ich kann doch nicht jede Sprache lernen!

Mehr Fremdsprachen in KiTas und Schulen

Seit den 70er Jahren leben Ausländer in Deutschland und ihre Kinder lernen in deutschen Schulen. Anfangs waren es hauptsächlich "Gastarbeiter" und deren Sprösslinge aus der Türkei, Jugoslawien (z.B. Kroaten und Serben), Spanien, Italien und Griechenland. Süd-/Südosteuropa und ein bisschen Orient im eigenen Deutschen Haus. Und seit über 40 Jahren ignoriert das deutsche Bildungssystem diese Chance, die sich ihrem, dem deutschen Nachwuchs bietet, Fremdsprachen aus erster Hand zu lernen.

Dabei ist bekannt, dass die Bereitschaft zur Integration steigt, wenn "die Ausländer" sehen, dass "die deutsche Umwelt" - beispielsweise Lehrer/Erzieher und Mitschüler - Interesse an ihnen und ihrer Herkunft zeigt.

Stattdessen: Großes Gejammer der deutschen Bildungsträger darüber, dass sich "diese Ausländer" einfach nicht integrieren wollen. Sie leben in ihren Subkulturen, lernen kein Deutsch und passen sich nicht an.

Schlimmer noch! Die deutschen Kinder beherrschen ihre eigene Muttersprache - die Deutsche! - immer schlechter, weil der Anteil der integrationsresistenten Migranten weiter wächst. Klar, wer sonst sollte daran Schuld sein, dass die Deutschen ihre eigene Sprache verlernen, wenn nicht die Ausländer? 

Es ist doch auch zu abwegig zu meinen, deutsche Kinder könnten Daheim das Sprechen in ihrer Muttersprache üben.


Nicht jeder kann und soll jede Sprache lernen. 

Aber ein paar Brocken der Sprache der Kinder, die sich in der KiTa-Gruppe oder der Klasse befinden kann auch der unbegabteste Erzieher/Pädagoge lernen. 

Ich frage mich, ob das nicht ein positives Zeichen für die deutschen Kinder wäre, wenn sie sehen, mein Lehrer lernt die Sprache dieses ausländischen Kindes. Das muss etwas Gutes bedeuten? Das will ich auch können.

Fortsetzung folgt... 

mIb, 30.03.2015

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